Schwarzwald

Der sagenumwobene Mummelsee

Der Mummelsee ist und bleibt "geheimnisvoll". Wenn der Nebel über den Wassern liegt, werden die Nixen wieder lebendig. Eduard Mörike wurde vom Mummelsee genauso wie Christoffel von Grimmelshausen in seinen Bann gezogen. Kaiserin Sissi von Österreich verbrachte ihre Kuraufenthalte u. a. in Baden-Baden. Es zog sie aber immer wieder hinauf an den Mummelsee.
Der Mummelsee hat einen Umfang von 800 m. Seine Tiefe beträgt 17 m, er ist der Tiefste der 7 Karenseen und liegt mit seinen 1036 m am Höchsten.

Kare sind eiszeitliche Erscheinungen, die vermutlich schon während der Riß-Eiszeit entstanden sind, ihre endgültige Ausformungen aber erst im Würm-Glazial erfahren haben. Sie sind das "Überbleibsel" kleiner Hängegletscher an den Talflanken im Nordschwarzwald und im Mittleren Schwarzwald. In manchen Karen bildeten sich nach dem Abschmelzen des Eises, abgedämmt durch vorgelagerte Karriegel, Stauseen (=Karsee), wie beispielsweise Mummelsee, Wildsee, Feldsee. Auch ohne geologischen Vorkenntnisse ist er ein Erlebnis.

Er ist ein dunkler, undurchsichtiger See. Trotz Feen, Geister und Nixen gehe ich bei schönem Wetter gerne zum Mummelsee. Wenn man ihn allerdings mal im Gewitter erlebt hat, meidet man ihn.




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© Eva-Maria Schubert-Laudenklos